Mittelalterliches Ambiente für ein gelungenes Minnefest
Minne ist das mittelhochdeutsche Wort für Liebe. Dieser Begriff umfasste alle Bereiche des sozialen Miteinanders. In Adelskreisen wurde das Wort meist mit der Verehrung einer verheirateten, höhergestellten Frau in Verbindung gebracht. Reisende Minnesänger erzählten von der reinen Liebe zu einer schönen Frau, die unerreichbar war. Liedgut, Kleidung und auch Speisen aus dem Mittelalter bieten eine hervorragende Kulisse für ein Minnefest.
Sprache und Bilder
Damit sich die geladenen Gäste auf das Fest einstellen können, sollte man seine Sprache der heutigen Vorstellung von einer mittelalterlichen Unterhaltung anpassen. Moderne Ausrüstung wie etwa eine Musikanlage mit Lautsprechern, ein elektrischer Grill oder Ähnliches sollten hinter Stellwänden verborgen sein, um die authentische Atmosphäre nicht zu stören. An diesen Stellwänden kann man Poster anbringen, die mittelalterliche Szenen oder Musikinstrumente, verwunschene Wälder, Burgen und Schlösser oder Szenen eines Ritterspiels wiedergeben. Sind die Gäste selbst in mittelalterlicher Gewandung erschienen, kann man ein Gruppenbild schießen und diese Szene beim nächsten Fest als Poster präsentieren.
Speisen und Getränke
Bei einem Minnefest wird gesungen, getanzt, gegessen und getrunken. Die Barden sorgen für die Musik, und in den Pausen kann stilistisch entsprechende mittelalterliche Musik aus den Lautsprechern ertönen. Poster mit Wildbret, Früchten oder Bauernhofszenen schmücken den Gastronomiebereich und machen Appetit auf die Speisen, die nach mittelalterlichen Vorbildern zubereitet wurden. Met und womöglich auch selbst gebrautes Bier werden in Steingutbechern serviert. Ohne Alkohol sind Säfte oder Wasser mit einem Pfefferminzstängel eine gute Erfrischungsmöglichkeit.
Fazit
Ein Minnefest ist ein schönes Event für Jung und Alt. Tagsüber lassen sich mittelalterliche Handwerkkünste und -erzeugnisse auf unterhaltsame Weise vorführen und Kinder können sich auf dem handbetriebenen Karussell vergnügen. Abends wird es dann gemütlich mit Gesangs- und Gedichtwettbewerben, ganz nach dem Vorbild und der Tradition unserer Vorfahren.